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“Es ist beschämend, dass immer noch ein Drittel aller Frauen Opfer von Gewalt sind. Die Maßnahmen zur Gewaltprävention müssen intensiviert werden. Hier ist vor allem die Landesregierung in der Pflicht. Denn präventive Maßnahmen müssen in der Bildung bereits ab dem Kleinkindalter verankert werden.”, konstatiert Barbara Wagner, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen in Frankfurt, im Kontext des One Billion Rising-Aktionstags.
Stefanie Then, stv. Vorsitzende der ASF ergänzt, “Die Zielgröße Null betrifft dabei alle Arten von Gewalt, sowohl physische als auch psychische. Als Gewalt gegen Frauen darf auch gewertet werden, wenn männlich dominierte Unternehmen Frauen von Führungspositionen ausgrenzen.”
“Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Umsetzung der Istanbul-Konvention. Die SPD-Fraktion im Römer fordert vom Magistrat eine rasche und effektive Umsetzung der EU-Richtlinie, damit Frauen in Frankfurt künftig eine bessere Unterstützung erfahren, wenn Sie Opfer von Gewalt geworden sind.”, fügt Stella Schulz-Nurtsch, die frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer hinzu.
Pressekontakt: Stefanie Then, 0163-4417853
Präventionsarbeit bleibt unerlässlich
Die ASF Frankfurt (Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen) nimmt den Internationalen Tag der weiblichen Genitalverstümmelung zum Anlass, auf diese unmenschliche Praxis aufmerksam zu machen. „Wir brauchen hohe öffentliche Aufmerksamkeit, um Betroffenen zu helfen und Schluss zu machen mit dieser Barbarei“, so Stella Schulz-Nurtsch, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Römer.
Auch in Deutschland leben etwa 75.000 Frauen und Mädchen, die Opfer von FGM (femal genital multitation) geworden oder davon bedroht sind. „Die lebenslangen körperlichen wie seelischen Folgen sind unerträglich“, so Dr. Mariame Racine Sow vom Verein „Forward Germany e.V.“ – Aktion gegen ritualisiere Gewalt an Frauen und Mädchen.
Stefanie Then, die stv. Vorsitzende der der ASF Frankfurt ist entschlossen, "Wir müssen das Thema noch mehr in die Öffentlichkeit bringen, denn leider steigt die Zahl der Frauen und Mädchen, die dieses Ritual betrifft kontinuierlich - auch in Deutschland, obwohl dies hier gesetzlich verboten ist."
Daher war FGM auch Thema bei der Haushaltsklausur der SPD-Fraktion im Römer, erläutert Stella Schulz-Nurtsch. Aus der Diskussion entstand ein Antrag, die Stadt Frankfurt möge 20.000 Euro für das Projekt „Empowerment für das Kindeswohl: Qualifizierung und Befähigung“, zu Verfügung stellen. Ziel des Projekts ist es, das gegenseitige Verständnis zwischen Zugewanderten Menschen und der deutschen Gesellschaft im Bereich Kindererziehung und Kinderrechte zu öffnen und zu stärken.
„Eine der wichtigsten Botschaften muss hier das Kinderrecht auf Unversehrtheit sein“, betont Schulz-Nurtsch. Die ASF Frankfurt halte diese Präventionsarbeit für unverzichtbar und hoffe, dass dieser Antrag die Unterstützung der Koalitionspartner finden werde.
Pressekontakt: Stella Schulz-Nurtsch, 0177-2341256
ASF Frankfurt nominiert Nancy Faeser Frauenförderung fest im Blick
Nancy Faeser stellte sich und ihr Programm für die Hessen SPD der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) Frankfurt vor. Die ASF war dabei ganz besonders am frauenpolitischen Profil Faesers interessiert.
„Nach 10 Jahren tritt mit Nancy Faeser erneut eine Frau für den Vorsitz der Hessen SPD an. Damit sind vor allem für uns Frauen Hoffnungen verbunden.“, formuliert Stefanie Then, die stellvertretende Vorsitzende der ASF Frankfurt die Intention der Einladung von Nancy Faeser gleich zu Beginn der Mitgliederversammlung.
Nancy Faeser, die schon als Generalsekretärin der Hessen SPD, Frauenförderprogramme initiiert hatte, betonte, dass die Frauenförderung auch weiterhin ein wichtiger Baustein ihrer Tätigkeit bleiben werde. Zwar sei die Landtagsfraktion derzeit relativ ausgewogen - so konnten sich zur Landtagswahl 2018 in der SPD erstmals mehr Frauen bei den Wahlkreisdelegiertenkonferenzen als Direktkandidatin durchsetzen als Männer.
Jedoch gäbe es gerade in der Kommunalpolitik noch große Aufgaben. Derzeit werden bundesweit nur rund 10% der Kommunen von Frauen geführt. Dies sei nach 100 Jahren aktivem und passivem Frauenwahlrecht eine sehr dürftige Zahl. Besonders für die SPD, die nicht nur die führende Kommunalpartei in Deutschland ist, sondern in den letzten 100 Jahren die entscheidenden Meilensteine in der Frauenpolitik erkämpft hat, bleibt dies eine der zentralen Aufgaben für die Zukunft. Denn nur, wenn Frauen politisch aktiv sind, kann es eine gute Politik für Frauen geben.
Nancy Faeser betonte, dass mit ihrer Wahl als Landesvorsitzende an Lösungen gearbeitet werden wird, die es Frauen leichter möglich machen, politisch aktiv zu sein. Schließlich sei für Frauen das politische Engagement oft der dritte Job nach Beruf und Familie.
„Damit und mit der anschließenden, breit geführten Diskussion zu aktuellen frauenpolitischen Themen hat uns Nancy Faeser mehr als überzeugt.“, so die Vorsitzende der ASF Frankfurt, Barbara Wagner.
Die ASF Frankfurt nominierte Nancy Faeser einstimmig als ihre Kandidatin für den Landesvorsitz der Hessen SPD. „Wir freuen uns schon jetzt auf die gute Zusammenarbeit – vor und nach einer erfolgreichen Wahl zur Landesvorsitzenden.“, so Stefanie Then abschließend.
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Stefanie Then
stv. Vorsitzende
ASF Frankfurt
0163-4417853
Zur Anhörung des Bundestages zur Reform des Paragraphen erklären die Jusos Frankfurt, die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokratischen Frauen (ASF) Frankfurt und die Arbeitsgemeinschaft der Sozialdemokrat*innen im Gesundheitswesen (ASG) Frankfurt Folgendes:
Myriam Heilani, Sprecherin der Jusos, stellt klar: „Es war ein Fehler der SPD, ihren Gesetzesentwurf Anfang 2018 auf Bitten der CDU zurückzuziehen. Nun hat sie sich auf einen halbgaren Kompromiss eingelassen, der weder den Vorstellungen der Mitglieder noch denen der Betroffenen entspricht und der die Debatte um Jahre zurückwerfen wird.“
Vorstand der ASF Frankfurt verjüngt sich
Bei der Jahreshauptversammlung der ASF wurden Barbara Wagner als Vorsitzende, Stefanie Then und Ana Freire als stellvertretende Vorsitzende genauso wie Laila Keppler als Schriftführerin im Amt bestätigt.
"Wir freuen uns sehr, dass die ASF heute wieder stärkeren Zulauf vor allem durch jüngere Frauen hat." findet die neue und alte Vorsitzende Barbara Wagner. Neu im Vorstand ist die Sprecherin der Juso Hochschulgruppe Viktoria Krzelj sowie von den Juso Frauen Shannah Fisler, Lena Voigt und Stefanie Minkley, ebenfalls neu ist Ayesha Pösl. Die bewährten Kräfte Antje van der Heide, Nadia Qani und Susi Möbus bleiben dem neuen Vorstand erhalten.
Neben den aktuellen Debatten um den §219a sowie die aktive Mitgliedschaft im Frankfurter Bündnis für Frauenrechte wird vor allem der Landtagswahlkampf bis Ende Oktober die Arbeit der ASF Frankfurt beherrschen. Die ASF Frankfurt hat ihrer Frankfurter Spitzenkandidatin Stefanie Then volle Unterstützung zugesagt.
Pressekontakt:
Barbara Wagner
0171-7058287